Kapitel 1: Eine Idee in der Herbstluft
Es war ein frischer Herbstmorgen im Bibertal. Die Bäume leuchteten in Gelb, Orange und Rot. Bebi BergBiber tappte mit seinen kleinen Füßen durchs Laub und sammelte Kastanien. Dabei bemerkte er, wie Mama BergBiber sich die Stirn rieb.
„Geht’s dir gut, Mama?“, fragte Bebi besorgt.
„Ach, nur ein bisschen müde, mein Schatz. Heute war viel zu tun.“
Da flüsterte Papa BergBiber Bebi etwas ins Ohr: „Was hältst du davon, wenn wir heute kochen? Eine Kürbissuppe vielleicht? Als Überraschung für Mama!“
Bebi bekam große Augen. „Oh ja! Ich will mitkochen!“
Kapitel 2: Der große Kürbis
Im Vorratskeller fanden Papa und Bebi einen riesengroßen, runden Kürbis. „Der ist perfekt!“, rief Bebi begeistert. Gemeinsam rollten sie den Kürbis in die Küche – das war gar nicht so einfach!
Bebi bekam eine Schürze umgebunden. Sie war viel zu groß und reichte ihm bis zu den Füßen. Papa schmunzelte: „Du siehst aus wie ein echter Küchenchef.“
Zuerst wurde der Kürbis aufgeschnitten. „Nur ich mit dem Messer, ja?“, sagte Papa streng.
„Klar, Papa. Ich bin doch der Rührmeister!“
Während Papa schnitt, schabte Bebi mit einem großen Löffel das Fruchtfleisch aus dem Kürbis. Es roch süßlich und ein bisschen nach Waldboden.
„Das wird bestimmt lecker“, meinte Bebi und leckte sich über die Lippen.
Kapitel 3: Ein bisschen Zauberei
Während die Kürbisstücke in der Pfanne brutzelten, schnippelten Papa und Bebi noch Zwiebeln, Möhren und einen Apfel.
„Apfel in die Suppe?“, fragte Bebi skeptisch.
„Vertrau mir“, sagte Papa und zwinkerte. „Ein kleiner Zaubertrick für extra Süße.“
Dann wurde alles mit Wasser aufgegossen, ein bisschen Sahne kam dazu – und es duftete bereits köstlich.
„Jetzt kommt das Wichtigste“, sagte Papa und hielt einen großen Holzlöffel in der Hand. „Das Rühren!“
Bebi rührte mit voller Konzentration. „Magie muss man einrühren, stimmt’s?“
Papa nickte. „Und eine Prise Liebe darf nicht fehlen.“
Kapitel 4: Der Küchentisch wird festlich
Während die Suppe köchelte, deckte Bebi den Tisch. Er legte die Servietten ganz ordentlich, stellte Blumen aus dem Garten in ein Glas und zeichnete mit Buntstiften ein Schild: „Überraschung für Mama“
„Pssst!“, flüsterte er, als Papa den Pürierstab holte. Das Geräusch war laut, aber nur ganz kurz.
Dann füllten sie die Suppe in eine große Schüssel. Bebi durfte probieren. „Mhmmm! Das schmeckt nach Herbst!“
Papa lachte. „Und nach dir, kleiner Koch.“
Kapitel 5: Mamas Überraschung
Als Mama BergBiber von ihrem kleinen Spaziergang zurückkam, roch sie es sofort.
„Was ist denn das hier...?“, fragte sie neugierig, als sie in die Küche trat.
Da sprang Bebi hinter dem Türrahmen hervor. „Tadaaa! Eine Kürbissuppe für dich!“
Mama lachte überrascht, setzte sich an den schön gedeckten Tisch – und ihre Augen wurden ganz weich.
„Das ist die schönste Überraschung seit Langem“, sagte sie und gab Bebi einen dicken Kuss auf die Stirn.
Sie löffelten gemeinsam die warme Suppe, während draußen die Blätter weiterfielen und der Wind sanft an die Fenster klopfte.
Und Bebi dachte: Kochen ist fast so schön wie Spielen. Vor allem, wenn man damit jemandem eine Freude machen kann.
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