Es war ein kalter Wintermorgen, und Bebi BergBiber hüpfte schon vor Freude im Wohnzimmer umher. Der ganze Garten war von einer dicken Schneeschicht bedeckt, und in der Luft lag der Duft von Weihnachten. Heute war ein ganz besonderer Tag: Bebi durfte mit Oma und Opa BergBiber Plätzchen backen. Es war eine Tradition, die Bebi jedes Jahr aufs Neue liebte, und dieses Mal hatte er sich vorgenommen, die besten Plätzchen aller Zeiten zu machen.
„Bebi, zieh deine Schürze an, wir fangen gleich an!“ rief Oma aus der Küche. Ihre Stimme klang fröhlich und einladend.
„Ich komme!“ rief Bebi zurück und stürzte ins Badezimmer, um seine Pfoten schnell zu waschen. Dann zog er sich seine kleine Schürze über, die mit einem lachenden Schneemann verziert war. Die Schürze war schon ein bisschen zu klein, aber Bebi bestand darauf, sie jedes Jahr zu tragen.
In der Küche war es herrlich warm, und der Duft von Zimt und Vanille lag in der Luft. Auf dem Tisch standen Mehl, Zucker, Butter und Eier, sorgfältig bereitgestellt von Oma. Daneben lagen Ausstechformen in allen möglichen Formen – Sterne, Herzen, Tannenbäume und sogar ein kleiner Biber.
„Was backen wir als Erstes, Oma?“ fragte Bebi neugierig.
„Wir fangen mit Butterplätzchen an“, erklärte Oma und band sich selbst eine Schürze um. „Du darfst den Teig kneten und ausrollen.“
Bebi rieb sich die Pfoten. „Das klingt super! Aber wo ist Opa?“
Oma lachte leise. „Ich glaube, er ist im Wohnzimmer eingeschlafen. Könntest du ihn wecken?“
Bebi lief ins Wohnzimmer, wo Opa tatsächlich gemütlich in seinem Sessel saß und schnarchte. „Opa, aufwachen! Die Plätzchen warten!“ rief Bebi lachend.
Opa öffnete die Augen und grinste. „Die Plätzchen rufen? Dann mal los!“
Zurück in der Küche zeigte Oma, wie man die Zutaten miteinander vermischt. „Jetzt kommt der lustige Teil: Du darfst den Teig kneten.“
Bebi steckte seine kleinen Pfoten in die große Teigschüssel und begann zu kneten. Es war klebrig und ein bisschen kalt, aber Bebi hatte Spaß. „Das fühlt sich an wie Matsch, nur dass es besser riecht!“ sagte er kichernd.
Oma nickte. „Genau so muss es sein. Und wenn der Teig fertig ist, rollen wir ihn aus.“
Opa griff zur großen Teigrolle und half Bebi, den Teig gleichmäßig auf der bemehlten Arbeitsfläche auszurollen. „Nicht zu dünn und nicht zu dick“, erklärte er. „Die Plätzchen sollen schön knusprig werden.“
„Ich nehme zuerst die Biber-Form!“ rief Bebi und drückte die kleine Form in den Teig. Schnell folgten Sterne, Herzen und Tannenbäume. Oma half, die fertigen Plätzchen vorsichtig auf das Backblech zu legen.
„Ab in den Ofen!“ sagte Opa und schob das Blech hinein. „Jetzt müssen wir warten.“
Während die Plätzchen buken, bereitete Oma den Zuckerguss vor. Sie mischte Puderzucker mit ein bisschen Zitronensaft, bis eine glatte, glänzende Masse entstand. „Bebi, möchtest du mal probieren?“ fragte sie und hielt ihm den Löffel hin.
Bebi leckte den Löffel ab. „Das ist ja lecker! Können wir den auch auf den Plätzchen verwenden?“
„Natürlich“, sagte Oma lächelnd. „Aber zuerst müssen sie abkühlen.“
Als die Plätzchen fertig gebacken waren, ließ Opa sie vorsichtig auf dem Tisch abkühlen. Bebi konnte es kaum erwarten, sie zu dekorieren. Oma stellte bunte Streusel, Schokotropfen und kleine Zuckersternchen bereit. „Jetzt kannst du dich richtig austoben“, sagte sie.
Bebi nahm einen Pinsel und begann, den Zuckerguss vorsichtig auf die Plätzchen zu streichen. „Schaut mal, ich mache einen bunten Stern!“
„Mein Baum braucht mehr Streusel“, sagte Opa und schüttete eine große Handvoll bunter Zuckerperlen auf ein Plätzchen. „So, jetzt ist er perfekt.“
Bebi lachte. „Dein Baum sieht fast aus wie unser Weihnachtsbaum!“
Oma bastelte ein Herz-Plätzchen mit einer dicken Schokoglasur und reichte es Bebi. „Hier, das kannst du Papa mitbringen.“
Als alle Plätzchen dekoriert waren, stapelten sie sie auf einem großen Teller. „Die müssen wir probieren“, sagte Bebi und schnappte sich einen Biber-Keks. „Mmh, die sind so gut!“
Am Nachmittag saßen sie zusammen im Wohnzimmer und genossen heiße Schokolade mit ihren selbstgebackenen Plätzchen. Opa erzählte Geschichten aus seiner Kindheit, als er selbst mit Oma Plätzchen gebacken hatte. „Damals haben wir immer versucht, den größten Plätzchenteller zu machen“, sagte er schmunzelnd.
„Das sollten wir nächstes Jahr auch probieren!“ sagte Bebi begeistert. „Und dann mache ich nur Biber-Plätzchen!“
„Das klingt nach einem Plan“, sagte Oma lächelnd.
Später, als Bebi ins Bett ging, dachte er an den wunderbaren Tag. Seine Pfoten waren immer noch ein bisschen klebrig von den Streuseln, und sein Bauch war voll mit Plätzchen. Er kuschelte sich in seine Decke und träumte von weiteren Backabenteuern mit Oma und Opa BergBiber.
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