Es war ein kalter Morgen im Dezember, und Bebi BergBiber war voller Vorfreude. Heute war Nikolaustag, und im Kindergarten sollte eine kleine Feier stattfinden. Mama hatte ihm erzählt, dass der Nikolaus vielleicht sogar etwas in seine Stiefel gelegt hatte, die er am Tag zuvor vor die Tür gestellt hatte.
„Bebi, beeil dich! Wir müssen los!“ rief Papa BergBiber, während er seinen dicken Schal umband.
„Ich komme schon!“ rief Bebi und schnappte sich seine kleine Tasche. „Denkst du, der Nikolaus war schon da, Papa?“
„Das werden wir gleich herausfinden“, sagte Papa geheimnisvoll und lächelte.
Als sie im Kindergarten ankamen, warteten schon alle Kinder gespannt auf das, was sie heute erwarten würde. Isabel Igel, Noa Nashorn und Max Meerschweinchen hatten bereits ihre Plätze gefunden und winkten Bebi zu.
„Bebi, hast du auch deine Stiefel rausgestellt?“ fragte Isabel aufgeregt.
„Ja, und ich hoffe, dass etwas Schönes drin ist“, sagte Bebi und setzte sich zu seinen Freunden.
Die Erzieherin Frau Hase kam lächelnd in den Raum. „Guten Morgen, Kinder! Heute feiern wir den Nikolaustag. Aber bevor wir nachsehen, was der Nikolaus euch gebracht hat, singen wir ein paar Lieder.“
Die Kinder stimmten fröhlich ein und sangen „Lasst uns froh und munter sein“ und „Niklaus, komm in unser Haus“. Die Stimmen füllten den Raum, und Bebi hatte das Gefühl, dass die Lieder den Nikolaus bestimmt glücklich machen würden.
Nach dem Singen ging es ans Spannendste: Draußen standen die Stiefel, die alle Kinder am Tag zuvor ordentlich vor die Tür gestellt hatten. Gemeinsam gingen sie nach draußen, und jedes Kind suchte seine Stiefel.
„Schaut mal, da sind meine!“ rief Max begeistert und zog seinen kleinen Stiefel hervor, der mit Mandarinen, Nüssen und Schokolade gefüllt war.
„Meine sind auch voll!“ sagte Noa und hielt stolz seine Stiefel in die Höhe.
Bebi fand seine Stiefel schnell. Auch sie waren prall gefüllt, und obenauf lag ein kleiner roter Beutel mit Plätzchen. „Schaut mal, der Nikolaus war wirklich da!“ rief er glücklich.
Zurück im warmen Gruppenraum durfte jedes Kind seine Überraschungen auspacken. Doch die Feier war noch nicht vorbei. Frau Hase hatte eine besondere Überraschung vorbereitet: Eine kleine Nikolausgeschichte wurde vorgelesen, während die Kinder ihre Leckereien naschten.
„Der Nikolaus war ein guter Mann“, begann Frau Hase. „Er half den Menschen und brachte Freude zu denen, die sie am meisten brauchten.“
Während sie zuhörten, wurden die Kinder ganz still. Selbst Max, der sonst kaum ruhig sitzen konnte, lauschte aufmerksam der Geschichte.
Nach der Geschichte hatten die Erzieherinnen noch eine Bastelaktion vorbereitet. Jedes Kind durfte seinen eigenen Nikolaus aus Papier und Watte basteln. Bebi klebte Wattebäusche auf den langen weißen Bart seines Nikolaus und malte ihm ein breites Lächeln ins Gesicht.
„Mein Nikolaus sieht richtig lustig aus“, sagte er stolz, während Noa neben ihm einen Nikolaus mit einem besonders großen Sack malte.
Am Ende des Tages waren die Kinder zufrieden und müde, aber glücklich. Bevor sie nach Hause gingen, gab Frau Hase jedem Kind eine kleine Kerze, die sie anzünden konnten, um an die Wärme und Güte des Nikolaus zu denken.
„Das war ein schöner Tag“, sagte Isabel, als sie sich draußen von ihren Freunden verabschiedete.
„Ja, und nächstes Jahr mache ich einen noch größeren Stiefel, damit mehr reinpasst!“ rief Max lachend.
„Ich bin einfach froh, dass wir so viel Spaß hatten“, sagte Bebi und lächelte. „Und dass wir heute an den Nikolaus denken konnten.“
Mit diesem Gedanken ging Bebi nach Hause, seine Tasche voller kleiner Schätze und sein Herz voller Freude über einen wunderbaren Nikolaustag im Kindergarten.
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