Kapitel 1: Ein heißer Sommertag im Bibertal
Die Sonne brannte auf das kleine Haus der Familie BergBiber. Es war einer dieser Tage, an denen das Gras knistert, die Vögel nur noch im Schatten singen und man am liebsten nur mit den Pfoten im Wasser sitzen würde.
Bebi BergBiber lag auf dem Holzdeck im Garten. Eine alte Salatschüssel war bis zum Rand mit kaltem Wasser gefüllt, und seine Füße planschten darin. Daneben stand ein Becher Limonade mit einem Strohhalm, der immer wieder aus dem Glas rutschte. Er seufzte laut.
„Mir ist soooo heiß, Mama!“
Mama BergBiber kam aus der Küche, wedelte sich mit einem Fächer Luft zu und reichte ihm ein feuchtes Tuch. „Vielleicht fällt dir ja etwas Lustiges ein, was man draußen machen kann.“
Bebi überlegte. Dann stand er plötzlich auf, Wasser tropfte von seinen Füßen. „Ich weiß! Ich mach eine Wasserschlacht! Eine ganz große! Mit allen Freunden!“
„Klingt nach einem Plan“, lachte Mama. „Aber nimm deinen Sonnenhut mit!“
Bebi rannte los – zuerst zu Max Meerschweinchen. Das Abenteuer begann.
Kapitel 2: Planung mit Max und Isabel
Max Meerschweinchen saß unter einem großen Blatt und las ein Buch über Burgen. „Wasserschlacht?“, fragte er neugierig. „Ich bin dabei. Aber wir brauchen Ausrüstung!“
„Du meinst wie Wasserpistolen?“, fragte Bebi.
„Und Verteidigungsschilder! Und vielleicht sogar ein Lager?“
Bebi lachte. „Du willst doch keine Burg bauen, oder?“
„Warum eigentlich nicht?“, meinte Max, schon halb dabei, Schirme und Eimer zusammenzutragen.
Zusammen stapften sie weiter zu Isabel Igel, die in ihrer Gartenhängematte döste.
„Wasserschlacht?“, murmelte Isabel verschlafen. „Nur wenn ich nicht ganz nass werde... oder okay, doch. Ich bring Melone mit fürs Picknick danach!“
Die drei Freunde verbrachten den Nachmittag damit, alles vorzubereiten: Eimer wurden zu Wasserstationen, große Blätter als Schilde benutzt und jeder bekam eine Rolle. Bebi war der „Spritzmeister“, Max der „Burgplaner“, Isabel die „Strategin“.
Und dann beschlossen sie: Morgen ist der große Schlachttag!
Kapitel 3: Das große Aufbauen mit Amelie und Noa
Am nächsten Morgen stand Bebi schon früh auf. Die Sonne schien wieder heiß vom Himmel, und er konnte es kaum erwarten.
Amelie Ameise kam als Erste. Sie trug einen riesigen Rucksack – und darin waren Gummihandschuhe, kleine Becher, Wasserbomben, sogar ein Spritzschlauch aus dem Gartenschuppen.
„Ich habe alles nach Farben sortiert“, sagte sie stolz. „Team Rot gegen Team Blau?“
„Nein! Alle gegen alle!“, lachte Bebi.
Dann kam Noa Nashorn angerannt, einen riesigen Gießkannenhelm auf dem Kopf und einen Badeanzug mit Streifen. „Ich bin bereit! Wo ist mein Team?“
Sie begannen, zwei Lager aufzubauen: Eine Ecke mit alten Decken, Schildern und einem Baumstamm zum Verstecken, die andere mit Sonnenschirmen und einer improvisierten Wasserrutsche aus Planen und Seifenwasser.
Amelie stellte ihren mobilen Wasserschlauch auf und füllte eine riesige Schüssel mit Wasserbomben. Max erklärte jedem seine Aufgabe. Die Wiese verwandelte sich in ein richtiges Spielfeld.
„Fehlt nur noch Ava“, sagte Bebi.
Und wie gerufen – kam sie auch.
Kapitel 4: Ava bringt das Chaos
Ava Nashorn kam mit einem Einkaufsbeutel. Darin: zwei Spritztiere, eine große Brille und eine selbst gebastelte Wasserbombenschleuder. „Ich bin nicht Team Blau und nicht Team Rot“, rief sie. „Ich bin Team Chaos!“
Alle jubelten.
„Aber Ava“, sagte Max, „du brauchst doch auch eine Basis!“
„Meine Basis ist überall!“, grinste sie und verschwand blitzschnell hinter einem Busch.
Dann ging es los.
Max rief: „Start in drei… zwei… eins… WASSER!“
Der erste Wasserballon flog durch die Luft und platschte direkt auf den Boden. Isabel schrie auf, als eine Wasserladung aus dem Schlauch sie am Rücken traf.
Bebi schlich sich hinter Amelie und tunkte einen Schwamm in den Wassereimer. Doch Ava hatte schon die Schleuder gespannt… und traf ihn mitten auf den Bauch!
Alle lachten. Das war erst der Anfang.
Kapitel 5: Die große Schlacht
Die Schlacht dauerte lange – viel länger als gedacht. Es wurde gerannt, gerutscht, geplanscht und gelacht.
Noa warf Eimer über Eimer Wasser in die Luft und brüllte wie ein Elefant. Bebi nutzte sein Holzschild, um sich gegen Isabels Spritzpistole zu verteidigen. Amelie rief: „Nachfüllen, Nachfüllen!“ und brachte neue Ballons.
Max war ganz in seine Burg vertieft – baute sogar einen Wassergraben mit Hilfe eines kleinen Grabens und eines Schlauchs. „Wenn man hier reintritt, bekommt man nasse Pfoten!“, rief er stolz.
Ava war der Schrecken aller: Sie tauchte plötzlich auf, spritzte wild um sich und verschwand wieder.
Die Sonne brannte – aber niemand wollte aufhören. Alle waren nass, sandig, lachend, glücklich.
Dann hörten sie ein Knurren – aus vielen Bäuchen.
Kapitel 6: Das Regenpicknick und der schönste Tag
Am Ende der Schlacht lagen sie alle erschöpft im Schatten. Max rollte sich auf ein trockenes Handtuch, Noa pustete Wasser aus seinem Rüssel, und Amelie sortierte nasse Schwämme nach Größe.
„Ich hab Melone!“, rief Isabel.
„Und ich Apfelsaft!“, ergänzte Ava.
Gemeinsam breiteten sie ein Picknick aus. Es gab belegte Brote, Melonenstücke, Apfelringe, Gurkenscheiben und kalten Pfefferminztee.
Gerade als sie sich alle setzen wollten, zogen Wolken auf – und ein warmer Sommerregen begann. Doch keiner lief weg. Im Gegenteil: Sie lachten und hüpften erneut durch die Tropfen.
Bebi drehte sich zu seinen Freunden. „Das war der allerschönste Sommertag.“
Und alle stimmten zu.
Am Abend wickelte Mama BergBiber ihn in ein großes Handtuch. „Na, mein Wasserkönig?“, fragte sie.
Bebi grinste müde. „Ich hab heute alles nass gemacht – sogar meine Sorgen.“
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