Bebi BergBiber und der geheimnisvolle Apfelbaum

Bebi BergBiber und der geheimnisvolle Apfelbaum

Kapitel 1: Septemberzauber im Bibertal

Es war ein frischer Septembermorgen, die Sonne kroch goldgelb über die Baumwipfel, und das Bibertal war in weiches Licht getaucht. Bebi BergBiber wachte auf, rieb sich die Augen und spürte sofort: Heute war ein ganz besonderer Tag. Die Luft roch nach feuchter Erde, nach Moos, nach Herbst.

„Mama, warum riecht es draußen so anders?“, fragte Bebi neugierig beim Frühstück.

„Der Herbst kommt, mein Schatz“, antwortete Mama BergBiber lächelnd. „Der September bringt die ersten bunten Blätter, reife Äpfel und geheimnisvolle Nebel.“

„Äpfel?“, wiederholte Bebi. „Haben wir welche im Garten?“

„Nein, aber bei Frau Leni auf der großen Wiese steht ein alter Apfelbaum – der trägt jetzt besonders süße Früchte.“

Bebi sprang auf. „Darf ich mir einen holen?“

„Nur mit Begleitung“, sagte Papa. „Wie wäre es, wenn wir nach dem Frühstück gemeinsam dorthin spazieren?“


Kapitel 2: Der Weg zur alten Wiese

Mit einem kleinen Rucksack, einer Trinkflasche und einem leeren Körbchen machte sich Bebi mit Papa auf den Weg. Die Wiesen waren noch vom Morgentau nass, überall glitzerten Spinnweben in der Sonne. Vögel zwitscherten, und über dem Fluss lag ein feiner Nebel.

„Siehst du die Blätter?“, fragte Papa. „Der Sommer verabschiedet sich langsam. Bald werden sie rot und gelb.“

„Wie bei einem Regenbogenbaum!“, rief Bebi begeistert.

Auf halber Strecke trafen sie Max Meerschweinchen und Isabel Igel, die gerade Kastanien sammelten.

„Wohin geht ihr?“, fragte Max.

„Zum Apfelbaum!“, sagte Bebi. „Willst du mit?“

„Na klar!“, grinste Max. „Ich hab auch ein Körbchen.“

Gemeinsam stapften sie durch das hohe Gras – dem Apfelduft entgegen.


Kapitel 3: Der Apfelbaum mit den goldenen Äpfeln

Als sie die große Wiese erreichten, blieb Bebi staunend stehen. In der Mitte stand ein riesiger, alter Apfelbaum. Seine Äste hingen tief, und die Äpfel glänzten in der Sonne wie kleine goldene Kugeln.

„Wow…“, flüsterte Bebi. „Der sieht aus wie ein Zauberbaum.“

Papa nickte. „Man sagt, dieser Baum ist über hundert Jahre alt.“

Bebi streckte sich nach einem Apfel, pflückte ihn vorsichtig und biss hinein. „Mmmmhhh… so süß!“

„Hier hängt ein kleines Holzschild“, rief Isabel. „Da steht: Für jeden ein Apfel – und ein Wunsch frei.

„Ein Wunsch?“, fragte Max. „Ob das stimmt?“

Bebi überlegte kurz, schloss die Augen und flüsterte leise: „Ich wünsche mir einen richtigen Apfeltag. Mit Kuchen. Und Spielen. Und Musik.“


Kapitel 4: Das Apfelfest beginnt

Als die Freunde zurück ins Dorf kamen, duftete es bereits aus vielen Küchen. Mama BergBiber hatte Apfelkompott gekocht, Frau Leni buk Apfelkuchen, und bei Noa Nashorn im Garten stand eine lange Apfelschlange aus Kinderstühlen.

„Was für ein Zufall!“, sagte Bebi. „Alle machen was mit Äpfeln!“

„Oder war es dein Wunsch?“, flüsterte Isabel und grinste.

Es wurde gebastelt, gepflückt, geschnippelt und gebacken. Am Nachmittag war das ganze Bibertal voller Apfelduft.

„Ich habe Apfelchips gemacht!“, rief Amelie Ameise. „Knusprig und süß!“

„Ich Apfelmuffins“, sagte Isabel stolz.

„Und ich... habe beim Naschen geholfen“, gab Max zu.

Dann tanzten sie Apfelreigen, malten Apfelbilder und sangen das Apfellied:

„Rund und rot, so lecker und fein,
Äpfel wollen unser Begleiter sein!“


Kapitel 5: Ein Geschenk vom Baum

Am Abend ging Bebi noch einmal mit Papa zur Wiese zurück. Der Apfelbaum stand still da, umrahmt vom rötlichen Licht der untergehenden Sonne.

„Danke, lieber Apfelbaum“, sagte Bebi und legte einen bemalten Stein an den Stamm – als kleines Dankeschön.

Plötzlich raschelte es in den Blättern. Eine letzte goldene Frucht fiel herab – direkt vor Bebis Füße.

„Papa! Siehst du das?“

„Vielleicht ist das dein Dank-Apfel“, sagte Papa. „Der Baum weiß, dass du ihn schätzt.“

Bebi nahm die Frucht in die Pfoten. „Den bewahr ich auf. Für ganz besondere Momente.“


Kapitel 6: Ein Glas voller Herbst

Zu Hause schnitten Mama und Bebi den Apfel klein, kochten ihn ein und füllten ihn in ein Glas.

„Das ist unser September-Apfelmus“, sagte Mama. „Damit der Herbstgeschmack uns auch später noch begleitet.“

Bebi malte ein kleines Etikett:
„Von Bebi. September. Mit Liebe gekocht.“

Er stellte das Glas ins Regal und lächelte. „Wenn ich mal traurig bin oder es draußen kalt ist, ess ich ein Löffelchen – und dann ist wieder Apfeltag.“

Mama lachte. „Du hast einen guten Sinn für Glücksmomente, mein Schatz.“

Bebi nickte. Und in seinem Herzen war es plötzlich warm wie Apfelkuchen.

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