Kapitel 1: Rollen unter den Pfoten
Es war ein sonniger Herbstnachmittag im Bibertal. Bebi BergBiber saß auf der Gartenbank und knabberte an einem Apfel, als plötzlich ein merkwürdiges Geräusch über den Weg kam: klack-klack—ssssst—klack!
Er drehte sich um und staunte: Noa Nashorn sauste mit einem kleinen Skateboard an ihm vorbei, machte eine scharfe Kurve, sprang ab und rief: „Hast du das gesehen, Bebi?“
„Wow! Was war das?“
„Mein neues Skateboard! Ava hat’s mir gezeigt – sie kann sogar über kleine Rampen fahren! Willst du’s mal probieren?“
Bebi stand langsam auf und schlich neugierig näher. Das Brett war bunt bemalt, mit kleinen Blitzsymbolen und einem roten Stern in der Mitte.
„Ich weiß nicht… sieht ganz schön wackelig aus“, murmelte er.
„Du musst es einfach ausprobieren!“, sagte Noa und grinste. „Ich kann dir helfen.“
Kapitel 2: Erste wacklige Versuche
Am nächsten Morgen trafen sich Bebi, Noa und Ava Nashorn auf dem Spielplatz. Ava hatte sogar ein paar kleine Pylonen aufgebaut – „damit wir einen richtigen Skate-Parcours haben“, erklärte sie.
Bebi setzte vorsichtig einen Fuß auf das Skateboard.
Wackel – kipp – plumps!
„Aua!“, rief Bebi und landete auf dem Po.
„Gar nicht schlimm“, sagte Ava freundlich. „Beim ersten Mal geht’s allen so.“
Noa reichte ihm die Hand. „Du darfst nicht gleich aufgeben. Versuch’s nochmal – aber mit mir zusammen.“
Diesmal hielt Bebi sich an Noas Arm fest, stellte sich wieder drauf und rollte vorsichtig ein paar Zentimeter. Das Brett wackelte, aber diesmal fiel er nicht um.
„Das fühlt sich an wie… schwimmen auf dem Land!“, rief Bebi und lachte.
Kapitel 3: Unterstützung von den Freunden
Am Nachmittag kamen noch Max Meerschweinchen und Isabel Igel dazu. Max hatte sogar eine Kamera dabei: „Ich dokumentiere deinen Fortschritt, Bebi. Für die Skate-Chronik!“
Isabel brachte Plüschhelme und selbstgebastelte Medaillen mit. „Zur Motivation!“
„Ich nenn dich jetzt schon mal Bebi Blitzflitzer!“, sagte Amelie Ameise, die plötzlich auftauchte und ein Schild hochhielt: Go Bebi Go!
Bebi war ganz gerührt. „Mit so einem Team kann ja nichts mehr schiefgehen!“
Mit jeder Runde wurde er sicherer. Er lernte, wie man lenkt, wie man bremst und wie man vorsichtig abspringt. Am Ende schaffte er sogar eine ganze Runde um die Pylonen – ganz alleine.
„Ich… ich hab’s geschafft!“, rief er und strahlte.
Kapitel 4: Die Mini-Rampe
Ava, die schon länger fuhr, hatte aus alten Brettern und Büchern eine kleine Rampe gebaut. „Nur, wenn du willst“, sagte sie. „Du musst nicht springen.“
Bebi schaute zur Rampe, dann zu seinen Freunden. Sein Herz klopfte. „Ich will’s versuchen!“
Sie schoben die Rampe ans Ende des Parcours. Bebi atmete tief ein, rollte an… und hoppla! – er rutschte etwas schief, landete aber auf den Pfoten.
„Fast geschafft!“, rief Max.
Beim zweiten Versuch lenkte Bebi besser – und fuhr über die Rampe!
Plopp! Das Board landete sanft, und Bebi stand noch immer.
„Woooooow!“, riefen alle gleichzeitig.
Amelie überreichte ihm feierlich eine goldene Papiermedaille. Darauf stand: Mutiger Roll-Biber.
Kapitel 5: Der Skate-Club vom Bibertal
Am nächsten Tag trafen sich die Freunde wieder. Dieses Mal hatte jeder etwas mitgebracht:
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Noa ein zweites Skateboard.
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Ava bunte Kreide für Strecken.
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Isabel ein kleines Radio mit Musik.
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Amelie Sticker für die Helme.
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Max ein Schild: Skate-Club Bibertal – gegründet von Bebi!
Sie verbrachten den ganzen Nachmittag damit, zu fahren, zu spielen und gemeinsam zu lachen. Bebi zeigte sogar Max, wie man losrollt.
„Jetzt bist du der Lehrer!“, sagte Ava stolz.
„Ich hätte nie gedacht, dass ich mal Skateboard fahre“, sagte Bebi leise zu Mama BergBiber, die mit einem Picknickkorb kam.
„Manchmal muss man’s einfach wagen“, sagte sie und drückte ihn.
Kapitel 6: Was Neues kann so schön sein
Am Abend lag Bebi erschöpft, aber glücklich im Bett. Sein Helm hing an der Wand, das Skateboard stand an der Tür, und auf seinem Nachttisch glänzte die Papiermedaille.
„Papa?“, fragte er schläfrig.
„Ja, mein Schatz?“
„Ich hätte fast aufgegeben. Aber jetzt… fühl ich mich wie ein richtiger Skate-Profi.“
„Weißt du, was das Wichtigste ist?“, sagte Papa. „Nicht, dass man alles kann. Sondern dass man es probiert. Und dran bleibt.“
Bebi nickte langsam. Dann flüsterte er: „Vielleicht probier ich morgen Inlineskates… oder Jonglieren… oder Seiltanzen…“
„Und vielleicht“, lachte Papa, „schläfst du jetzt erstmal.“
Bebi schloss die Augen. Und träumte von Rampen, Rollen – und flitzenden Bibern unter der Herbstsonne.
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