Baby

Bebi BergBiber und das verschwundene Kuscheltier

Bebi BergBiber und das verschwundene Kuscheltier

Kapitel 1: Wo ist Mümmi?

Es war ein ganz gewöhnlicher Nachmittag im Bibertal. Die Sonne schien durchs Fenster, und Bebi wollte gerade sein Kuscheltier Mümmi zum Schlafen holen.

„Mama! Mümmi ist weg!“ rief Bebi erschrocken.
Er wühlte unter dem Kissen, warf die Decke zur Seite, schaute unter das Bett. Nichts.

Mama kam dazu. „Vielleicht hast du ihn woanders hingelegt?“
Bebi schüttelte den Kopf. „Mümmi liegt immer im Bett. Immer.“

Er spürte ein Kitzeln im Bauch – das Kitzeln, das kam, wenn er traurig wurde.
„Ich kann nicht schlafen ohne Mümmi…“ flüsterte er.


Kapitel 2: Die große Suche

Mama setzte sich neben ihn. „Dann suchen wir ihn gemeinsam, ja?“

Zuerst schauten sie im Wohnzimmer. Bebi hob die Sofakissen hoch, Mama schaute hinter den Vorhang. Dann untersuchten sie die Küche – unter dem Tisch, in der Spielzeugkiste, sogar im Kühlschrank, nur zur Sicherheit. Kein Mümmi.

Da klopfte es an der Tür: Max Meerschweinchen.
„Was ist los?“, fragte er, als er Bebi sah.

„Mümmi ist verschwunden“, sagte Bebi leise.

„Dann helfen wir suchen!“, rief Max.

Und schon ging die Suche draußen weiter – im Garten, im Sandkasten, unter der Rutsche.
Doch Mümmi blieb verschwunden.


Kapitel 3: Eine Idee von Amelie

Auf dem Weg zum Teich trafen sie Amelie Ameise.
„Ihr sucht etwas?“, fragte sie.

„Mümmi. Mein Kuscheltier. Es ist einfach weg“, seufzte Bebi.

Amelie überlegte. „Hast du vielleicht beim letzten Ausflug etwas draußen vergessen?“
Bebi runzelte die Stirn.
„Gestern waren wir doch beim Hügel...“, sagte Max.
„Da hattest du Mümmi dabei, weil er auch die Aussicht sehen sollte“, erinnerte sich Bebi plötzlich.

„Dann müssen wir zum Hügel!“, rief Amelie und zückte eine kleine Karte, die sie immer dabeihatte.
„Ich zeichne euch den Weg. Ich bin zwar klein, aber ich kenne jede Abzweigung.“


Kapitel 4: Der lange Weg zum Hügel

Der Weg war weiter, als sie dachten. Zuerst kamen sie durch den Brombeerweg – Bebi blieb mit seinem Fell an einem Zweig hängen, aber Max half ihm vorsichtig los. Dann führte der Pfad durch den hohen Farnwald. Amelie kletterte flink voraus und zeigte, wo der Boden trocken war.

„Das ist wie ein echtes Abenteuer“, sagte Max leise.

Endlich standen sie am Hügel. Die Sonne ging langsam tiefer.
Sie schauten sich um – das Gras war hoch, der Wind bewegte die Halme.

„Mümmi?“, rief Bebi.

Nichts.

Sie suchten zwischen Steinen, in den Ästen eines kleinen Strauches – und dann:
„Hier! Ich habe etwas Weiches gespürt!“, rief Amelie.

Zwischen zwei dicken Wurzeln lag ein zerzauster, aber eindeutig glücklicher Mümmi.


Kapitel 5: Wiedersehen und Rückweg

Bebi nahm Mümmi in den Arm und drückte ihn ganz fest.
„Da bist du ja! Ich hab dich so vermisst“, flüsterte er.

Mümmi war ein bisschen schmutzig, und an einem Ohr war ein Blatt hängen geblieben, aber das machte nichts.
„Ich glaube, er hat ein Abenteuer ohne uns erlebt“, sagte Max.

„Vielleicht hat er sich auch einfach nur verlaufen“, meinte Bebi.

Der Rückweg war leichter. Es war, als ob Mümmi selbst den Weg kannte. Und als sie am Bach vorbeikamen, wuschen sie ihn vorsichtig ein bisschen sauber.

Amelie tanzte vor Freude und sagte: „Das war eine richtig gute Karte, oder?“


Kapitel 6: Ein Abend voller Wärme

Zurück zu Hause war es fast schon dunkel. Mama hatte Kerzen aufgestellt, und es roch nach Apfelkompott.
Bebi erzählte von der Suche, dem Hügel und dem Fund.

„Ich bin stolz auf dich, dass du nicht aufgegeben hast“, sagte Mama.
„Ich auch“, sagte Bebi – und dann gähnte er.

Im Bett kuschelte er sich unter die Decke. Mümmi lag fest in seinem Arm, ganz nah an seinem Herzen.

„Morgen bleibst du lieber wieder hier“, flüsterte Bebi.
Mümmi sagte nichts. Aber Bebi war sich ganz sicher: Er hatte ihn verstanden.

Und dann schlief er ein – mit einem Lächeln im Gesicht.

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