Bebi BergBiber und das mutige Probier-Abenteuer

Bebi BergBiber und das mutige Probier-Abenteuer

Kapitel 1: Der fremde Duft

Es war ein ganz normaler Nachmittag im Haus der Familie BergBiber. Bebi war gerade dabei, mit seinen Bauklötzen eine wackelige Brücke zu bauen, als aus der Küche ein ungewohnter Duft herüberwehte.

Er schnupperte. Dann rümpfte er die Nase. „Was ist das denn? Das riecht... komisch!“

Neugierig tappte er in die Küche. Mama BergBiber rührte gerade in einem großen Topf, während Papa BergBiber Gemüse schnitt.

„Was gibt’s denn heute zum Abendessen?“, fragte Bebi und stellte sich auf die Zehenspitzen.

„Etwas ganz Besonderes“, sagte Mama geheimnisvoll. „Wir probieren heute etwas Neues. Etwas, das wir aus dem Urlaub mitgebracht haben.“

„Aber das riecht irgendwie scharf“, murmelte Bebi. „Ist da etwa... Paprika drin?“

Papa lachte. „Keine Sorge. Wir haben’s ein bisschen abgemildert. Es ist ein buntes Gemüse-Kichererbsen-Curry mit Reis.“

Bebi wurde blass. „Kicher... was?“


Kapitel 2: „Das esse ich bestimmt nicht!“

Als sie am Abend am Tisch saßen, stellte Mama jedem eine kleine Schale mit dem dampfenden Gericht hin. Der Reis war fluffig, das Curry bunt: Orangefarbene Karotten, grüne Zucchini, rote Paprika und gelbe Linsen tummelten sich in einer cremigen Soße.

Bebi starrte auf seinen Teller, als würde darin ein Drachen hausen.

„Ich glaub, ich hab gar keinen Hunger...“, murmelte er.

„Du musst nicht alles aufessen“, sagte Mama ruhig. „Nur mal probieren.“

„Aber ich kenn das nicht. Und es sieht aus, als hätte jemand Farbe reingemischt“, murrte Bebi. „Und da sind Sachen drin, die ich gar nicht mag!“

Papa holte tief Luft. „Weißt du noch, wie du einmal gesagt hast, du magst keine Heidelbeeren? Und dann hast du sie doch probiert und plötzlich war das deine Lieblingsmarmelade?“

Bebi schaute trotzig zur Seite. „Das war was anderes.“


Kapitel 3: Besuch von Max und eine Wette

Da klingelte es an der Tür. Es war Max Meerschweinchen – Bebis bester Freund. Er hatte ein Glas selbstgemachtes Apfelmus dabei.

„Hallo! Ich darf heute Abend mitessen!“, rief Max fröhlich. Dann blickte er neugierig in Bebis Schüssel. „Oh! Was ist das denn? Das sieht ja spannend aus!“

„Das ist... Kicherkram mit Gemüse“, murrte Bebi.

„Cool! Ich liebe Neues!“, rief Max und nahm einen Löffel voll. Er kaute, runzelte kurz die Stirn – und dann leuchteten seine Augen. „Wow! Das ist ja total lecker!“

Bebi beobachtete ihn misstrauisch. „Echt jetzt?“

„Total! Wetten, du magst es auch, wenn du’s nur mal probierst?“

Bebi zögerte. Aber er mochte keine Wetten verlieren.

„Na gut. Aber nur EIN Biss.“


Kapitel 4: Der erste Löffel

Bebi führte den Löffel langsam zum Mund. Ganz vorsichtig probierte er die Soße. Dann kaute er ein kleines Stück Karotte. Dann ein Reiskorn. Er schluckte.

Stille.

„Und?“, fragte Papa.

„Also...“, begann Bebi. Er machte eine Pause, kaute nochmal. „Es schmeckt... irgendwie warm. Und ein bisschen süß. Und die Soße ist gar nicht so scharf, wie ich dachte. Und das da... das knackt so lustig beim Kauen!“

Max grinste. „Siehst du?“

Bebi nahm noch einen Löffel. Und noch einen. Bald war die halbe Schüssel leer.

Mama schmunzelte. „Wenn du willst, kannst du morgen helfen, ein neues Rezept auszusuchen.“

„Oh ja!“, rief Bebi. „Aber bitte nichts mit Brokkoli.“


Kapitel 5: Kleine Köche ganz groß

Am nächsten Tag kramte Mama ein altes Kinderkochbuch hervor. Gemeinsam mit Bebi und Max blätterte sie durch die Seiten. Da gab es bunte Gemüse-Muffins, Erdbeer-Gurken-Salat und lustige Quarkgesichter.

„Das da!“, rief Bebi und zeigte auf ein Rezept mit dem Titel „Kartoffel-Sternchen aus dem Ofen“. Die sahen knusprig und lecker aus – mit einem kleinen Dip aus Joghurt und Kräutern.

„Perfekt für kleine Köche“, sagte Papa.

Sie wuschen Kartoffeln, schnitten Sterne mit Keksausstechern aus, rührten den Dip zusammen. Bebi durfte alles auf ein Backblech legen – sogar ganz alleine!

Als die Sternchen später knusprig aus dem Ofen kamen, roch die ganze Küche wie ein Kartoffelparadies.

„Probieren ist Mut“, sagte Mama. „Und heute warst du besonders mutig.“


Kapitel 6: Der große Probierplan

Ein paar Tage später hing in der Küche ein bunter Plan: „Bebis Probier-Abenteuer“. Für jedes neue Essen, das er ausprobierte, malte Bebi einen kleinen Stern auf.

„Wenn ich zehn neue Sachen probiert habe, darf ich mir ein Wunschessen wünschen“, verkündete er stolz.

„Was soll das denn sein?“, fragte Max.

„Vielleicht... Spaghetti mit Erdbeersoße!“, sagte Bebi grinsend.

Alle lachten. Und Papa sagte: „Wenn du das wirklich essen willst, probieren wir’s aus. Aber nur, wenn du auch probierst, wie Meerrettich schmeckt!“

Bebi verzog das Gesicht. „Uff... okay. Aber nur einen klitzekleinen Biss.“

Und damit war das nächste Probier-Abenteuer schon vorprogrammiert.

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