Es war der Abend von Halloween und Bebi BergBiber spielte allein in seinem Zimmer. Überall im Haus hingen Kürbislaternen und kleine Gespensterdekorationen. Bebi hatte seine Spielsachen auf dem Teppich ausgebreitet und baute gerade ein großes Schloss aus Bauklötzen.
„Das wird das gruseligste Schloss aller Zeiten“, sagte er zu sich selbst und fügte einen letzten Turm hinzu. Doch plötzlich, ohne Vorwarnung, ging das Licht aus. Das Zimmer war sofort in tiefe Dunkelheit gehüllt.
Bebi erstarrte. „Mama? Papa?“ rief er ängstlich, aber es kam keine Antwort. Er konnte hören, wie der Wind draußen durch die Bäume heulte und die Äste gegen das Fenster klopften. Sein Herz klopfte schnell und er spürte, wie die Angst in ihm aufstieg.
Er versuchte, sich zu beruhigen. „Es ist nur ein Stromausfall“, sagte er sich leise. Doch in der Dunkelheit wirkte das Zimmer plötzlich unheimlich. Die Schatten der Spielsachen auf dem Boden sahen aus wie Monster und das Heulen des Windes ließ ihn zusammenzucken.
Plötzlich hörte Bebi Schritte im Flur. „Mama? Papa?“ rief er erneut, dieses Mal lauter.
Da öffnete sich die Tür und eine vertraute Stimme sagte beruhigend: „Keine Sorge, Bebi, wir sind hier.“ Es war Mama BergBiber, gefolgt von Papa BergBiber, der eine Taschenlampe in der Hand hielt. Das warme Licht der Taschenlampe vertrieb die Schatten und Bebi fühlte sich sofort sicherer.
„Oh Mama, Papa, ich hatte solche Angst“, sagte Bebi und sprang auf, um sie zu umarmen.
„Wir sind sofort gekommen, als wir hörten, dass das Licht ausgegangen ist“, sagte Papa BergBiber und strich Bebi beruhigend über den Rücken. „Es ist nur ein kleiner Stromausfall. Nichts, wovor man sich fürchten muss.“
Mama BergBiber setzte sich neben Bebi und nahm ihn in den Arm. „Weißt du, Bebi, manchmal passieren solche Dinge, aber du musst keine Angst haben. Wir sind immer in der Nähe, um dir zu helfen.“
Bebi nickte und fühlte sich langsam wieder besser. „Aber es war so dunkel und die Schatten sahen aus wie Monster“, sagte er.
„Das verstehe ich“, sagte Papa BergBiber. „Aber weißt du was? Wir können das alles ein bisschen weniger gruselig machen.“
Er reichte Bebi die Taschenlampe und schlug vor: „Wie wäre es, wenn wir alle zusammen eine kleine Halloween-Geschichte lesen? Das wird die Dunkelheit vertreiben und uns ablenken.“
Mama BergBiber holte ein Buch mit Halloween-Geschichten aus dem Regal und sie setzten sich alle zusammen auf Bebi’s Bett. Während Papa das Buch hielt und Mama die Seiten umblätterte, lasen sie gemeinsam eine lustige Geschichte über freundliche Gespenster und tapfere kleine Tiere, die Abenteuer erlebten.
Bebi lachte und fühlte sich immer besser. Die Dunkelheit schien nicht mehr so bedrohlich, und die Taschenlampe war jetzt ein vertrauter und beruhigender Lichtstrahl.
Nachdem die Geschichte zu Ende war, merkte Bebi, dass er gar nicht mehr so viel Angst hatte. „Danke, Mama und Papa“, sagte er. „Ich fühle mich jetzt viel besser.“
„Das freut uns, Bebi“, sagte Mama BergBiber und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Jetzt versuchen wir zu schlafen. Morgen früh wird der Strom sicher wieder da sein.“
„Ja, und wenn nicht, dann haben wir immer noch die Taschenlampe“, fügte Papa BergBiber hinzu und zwinkerte Bebi zu.
Mit einem beruhigten Herzen und einem zufriedenen Lächeln kuschelte sich Bebi in seine Decke. Mama und Papa blieben noch bei ihm, bis er schließlich einschlief. Und während draußen der Wind weiter heulte, wusste Bebi, dass er mit Mama und Papa immer sicher war, egal wie dunkel die Nacht auch sein mochte.
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