Baby

Bebi BergBiber kann nicht einschlafen

Bebi BergBiber kann nicht einschlafen

Kapitel 1: Noch gar nicht müde

Es war Abend im Bibertal. Die Sonne war schon hinter den Bäumen verschwunden, und der Himmel leuchtete rosa und orange. Drinnen im Haus von Familie BergBiber war es gemütlich. Mama BergBiber hatte das Licht gedimmt und ein Nachtlicht angeschaltet.

"Zeit fürs Bett, mein Schatz", sagte sie liebevoll.

Aber Bebi BergBiber sprang gerade auf dem Bett herum. "Ich bin noch gar nicht müde! Ich muss noch was bauen!"

Er stapelte seine Kissen zu einem Turm. "Guck mal Mama, das ist ein Leuchtturm für die Nacht!"

Mama lächelte. "Ein toller Leuchtturm. Aber jetzt braucht dein Körper auch etwas Ruhe."

Doch Bebi rannte weiter durchs Zimmer. "Ich muss noch drei Runden um den Teppich flitzen!"


Kapitel 2: Gedanken wie Seifenblasen

Bebi lag nun endlich im Bett. Aber seine Gedanken sprangen wie Gummibälle durch den Kopf.

"Was machen Max und Noa wohl gerade? Ob Isabel noch liest? Könnte ich morgen vielleicht Frühstück für alle machen? Oder eine Riesenbaustelle im Sandkasten bauen?"

Mama setzte sich neben ihn. "Dein Kopf ist noch ganz voll, hm?"

Bebi nickte. "Ich würde so gern schlafen, aber mein Körper ist zu wach."

"Dann helfen wir deinem Körper, zur Ruhe zu kommen", sagte Mama sanft.

Sie holte eine kleine Klangschale und machte plingggg. Der Ton schwebte durch das Zimmer wie eine Seifenblase.

"Stell dir vor, du liegst auf einer Wiese, und der Wind pustet all deine Gedanken langsam fort..."


Kapitel 3: Einmal ausschütteln

"Weißt du, was mir hilft, wenn ich nicht einschlafen kann?" fragte Mama.

"Was?"

"Einmal alles aus dem Körper schütteln! Komm, wir machen mit."

Bebi stand auf. Mama zeigte: erst die Hände, dann die Arme, die Schultern, die Beine, die Pfoten. Bebi lachte.

"Jetzt hüpfen wir dreimal wie ein Frosch!" Sie sprangen. Eins, zwei, drei.

"Und jetzt machen wir uns ganz klein... wie ein Käfer, der sich im Moos versteckt."

Bebi rollte sich auf dem Bett zusammen. "Ich bin ein Schlafkäfer."

Mama legte ihm die Decke über den Rücken. "Ein sehr süßer Schlafkäfer."


Kapitel 4: Die Traumreise

"Willst du noch eine Geschichte hören?" fragte Mama.

"Nur eine kurze. Aber mit einem Drachen. Und einem Wasserfall. Und Max."

Mama lachte leise. "Einverstanden."

Sie erzählte von einem kleinen Biber, der mit seinem Freund Max auf einem Drachen flog. Sie flogen über Berge und Wälder, entdeckten einen Wasserfall aus Glitzer und fanden einen Regenbogen, auf dem man rutschen konnte.

Bebi hörte still zu. Seine Augen wurden langsam schwer.


Kapitel 5: Noch ein bisschen wackeln

Gerade als Mama dachte, Bebi schläft, bewegte sich die Decke.

"Ich muss nochmal aufs Klo."

Mama nickte. "Na gut. Letzte Runde."

Danach kuschelte sich Bebi wieder ins Bett. "Ich will wirklich schlafen. Aber manchmal klappt es einfach nicht."

Mama gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Das ist okay. Manchmal dauert es ein bisschen. Du musst gar nichts tun. Nur liegen. Und atmen."

Sie atmeten gemeinsam ein und aus. Ganz langsam.


Kapitel 6: Endlich eingeschlafen

Mama BergBiber streichelte Bebis Fell. "Du bist mein kleiner Wirbelwind. Und auch der wildeste Wind wird irgendwann ganz still."

Bebi lächelte im Halbschlaf. "Ich bin ein leiser Wind jetzt..."

Die Decke hob und senkte sich in ruhigem Takt. Das Nachtlicht warf warme Sterne an die Wand. Draußen zwitscherten Nachtvögel leise.

Mama BergBiber stand auf, trat leise zur Tür, drehte sich noch einmal um und flüsterte:

"Gute Nacht, mein Bebi. Schlaf schön."

Und diesmal antwortete nur noch das gleichmäßige Atmen eines kleinen, endlich eingeschlafenen Bibers.

 

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